4, 5, 7, 13, 23, 42, 88, 220, 666, 2000
Magische Zahlen
DIE EUROPÄISCHE 13 entspricht in Teilen Asiens der 4 – zumindest, wenn es um Unglück geht. Auf chinesisch klingt das Wort für »Vier« so ähnlich wie das Wort für »Tod«, und daher wird die Zahl in Fahrstühlen, in Flugzeugen und auf Parkplätzen ausgelassen: Auf die Drei folgt die Fünf. Wobei die Fünf übrigens den alten Griechen als die Zahl des Menschen galt, denn sie setzte sich zusammen aus der »männlichen«, weil ungeraden, Drei und der »weiblichen«, weil geraden, Zwei.
Auch im Judentum ist die Angst vor der 13, im Fachjargon »Triskaidekaphobie« genannt, unbekannt. Im Gegenteil: Nach der mystischen Lehre der Kabbala verfügt das Paradies über 13 himmlische Quellen, 13 Tore der Gnade und 13 Ströme von Balsam.
Weitere in der Zahlenmystik beliebte Werte sind die 23, momentan wieder besonders aktuell durch den gleichnamigen Film über den zahlengläubigen Hacker Karl Koch, sowie die 42, beliebt vor allem bei Kennern der Blödel-Trilogie „Per Anhalter durch die Galaxis“.
Und dennoch mag die Zahlenmystik als Mutter der Mathematik gelten, denn meist warf die fieberhafte Suche nach göttlichen Zahlengesetzen sozusagen als Abfallprodukt allerlei alltagstaugliche Erkenntnisse ab – denken wir nur an die heilige Zahl PI; oder an Freiherr von Leibniz‘ Verehrung des Binärsystems.
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